Dieses Jahr kann man ja wirklich behaupten, dass wir einen goldenen Herbst hatten. Und bevor der Blog nun mit Adventsvorbereitungen, Plätzchen & Weihnachtsdeko überflutet wird, zeige ich euch noch ein paar Bilder von unserem wunderschönen Spaziergang letzte Woche. Ein Herbstspaziergang mit Kindern öffnet einen noch mal die Augen und zeigt uns Erwachsenen, dass es im Wald so viele kleine Schätze und Besonderheiten zu entdecken gibt. Die Welt durch Kinderaugen sehen.
Ich muss ehrlich zugeben, dass wir unsere Spaziergangroutine in den letzten Monaten haben etwas schleifen lassen. Zuerst war da dieser Sommer, zuerst zu heiß, dann irgendwie so oft Regen. Dann war der kleine Mann auf einmal aus seiner Kinderwagenwanne rausgewachsen und der neue Sortsitzaufsatz noch nicht da. Da unser Zweitbuggy aber nur so semigut fürs Gelände ist und wir eher die Wald- statt der Straßenspaziergänger, war das für alle Beteiligten irgendwie auch kein Spaß sich mit diesen kleinen Plastikrädern durch den Wald zu schieben. Dazu kam, dass das Glücksmädchen auf einmal nicht mehr so gerne lief und nach gefühlt 10 Metern schon zu einem von uns Erwachsenen auf den Arm wollte. Und ihr wisst bestimmt, wie das ist mit Routinen – auch die schlechten bekommt man nur schwer wieder los, so auch unsere Anti-Spaziergang-Routine.
So klappt es mit dem stressfreien Spaziergang mit Kindern
Doch es sollte Gott sei Dank wieder anders werden. Das glückliche Zusammentreffen eines wunderschönen Oktoberwetters mit sehr viel Sonne und milden Temperaturen, der lang erwarteten Ankunft unseres Kinderwagensportsitzes und dem Zukauf eines Trittbretts inkl. Sitzhocker für das Glücksmädchen, machten unseren Spaziergang wieder zu einem Erlebnis und nicht mehr zu einer Qual.
Auch machen wir jetzt nicht mehr zu lange Spaziergänge, stattdessen bleiben wir öfter mal stehen, beobachten die Natur, suchen kleine Tiere auf dem Boden und sammeln Schätze. Ein Körbchen oder eine Tasche sind jetzt also immer mit dabei. Der Vorteil an einem kürzeren Spaziergang ist defintiev, dass man einiges an Nerven spart und der Spaziergang nicht mit meckernden Kindern und genervten Eltern endet.
Die Welt durch die Augen der Kinder sehen oder auch #slowliving
Auch macht es wirklich Spaß den Wald oder die Wiese einmal durch die Augen der Kinder zu betrachten. Wenn das Glücksmädchen dann mitten auf dem Weg plötzlich schreit „Mama, STOPP, da ist ein Pilz, kuck doch mal“. Dann zückt sie ihr heiß geliebtes Fernglas aus der Tasche und studiert den Pilz mit völliger Hingabe.
Das Fernglas ist wohlbemerkt von Opas Speicher und gehörte mal ihrem Papa. Der Witz dabei ist, dass es gar nicht mehr funktioniert, aber durch ihre Augen wird alles größer, schöner und besser damit. Ich musste mich auch schon selbst davon überzeugen, und wenn man ganz fest daran glaubt, dann kann man den Pilz wirklich besser und größer sehen.
Das richtige Outfit für den Herbstspaziergang mit Kindern
Was natürlich auch maßgeblich zu einem entspannten und gelungenen Herbstspaziergang dazu gehört, ist die richtige Kleidung. Meine schöne Herbstoufit-Auswahl habe ich bei tausendkind zusammengestellt – eine wetterfeste, aber nicht zu dicke Jacke, Mütze, Schal und Gummistiefel.
Für das Glücksmädchen habe ich mich für eine Jacke von Name it entschieden. Diese hat ein super angenehmes Material, natürlich eine Kapuze, einen seitlichen Reißverschluss und eine große Tasche auf der Vorderseite.
Ich finde, Mädels können gerne auch mal ein bequemes Kleid zum Spaziergang anziehen, wie z. B. dieses Modell von Bellybutton – das Oberteil ist aus einem angenehmen und warmhaltenden Kaschmir und einem Tüllrock, der viel Bewegungsfreiheit gibt.
Und was darf bei einem richtigen Herbstoutfit auf keinen Fall fehlen? Richtig – Gummistiefel. Ich bin großer Fan von Bisguard. Highlight an diesem Modell ist, dass es zusätzlich noch mit einem warmen Wolle-Poyester-Mix gefüttert ist. So können die geliebten Gummistiefel sogar noch im Winter getragen werden.
Beim kleinen Mann fiel die Auswahl auf eine bequeme Hose, einen dünnen Wollpullover, etwas dickere Socken von Mini a Ture und eine zuckersüße Mütze aus Merinowolle mit Fliegermotiv. Ganz wichtig für mich: die Mütze hat Bänder zum Zubinden! (Wer bitte zieht kleinen Kindern Mützen an, die man nicht zu binden kann??)
Als Jacke hat er die gleiche Version wie das Glücksmädchen, nur in Rauchblau #partnerlook.
Mamagedanken: Mein Jahr als 2-fach Mama
Mein Gedanken kreisen im Moment viel darum, ob ich meinen Kindern eine gute Mutter bin, was macht eine gute Mutter eigentlich aus und slowliving. Immer wieder plagt mich das schlechte Gewissen, weil ich arbeiten muss und in dem Moment keine Zeit als Mama habe. Dieses schlechte Gewissen hat sich mit dem zweiten Kind zuerst verdoppelt, da ja wenig Zeit geteilt durch zwei noch weniger Zeit bedeutet. Ich habe mich in den ersten Wochen als Zweifachmama deswegen schier verrückt gemacht, die Zeit als Feind ständig im Nacken.
Doch, jede normale Mama hält das nur eine gewisse Zeit aus und so musste sich etwas ändern, ich musste mich ändern. Genauer gesagt nicht ich selbst, sondern meine Einstellung und Ansicht zu vielen Dingen und vor allem der Anspruch an mich selbst. Nicht immer perfekt sein, nicht alles perfekt erledigen und auch nicht immer direkt, sondern den Moment genießen, nur das Nötigste machen und die Zeit die ich habe intensiv mit meinen Kindern genießen – Stichwort Slow Living.
Tschüss Stress & Perfektionismus, Hallo Leben
Dann wird die Spülmaschine eben erst abends oder am nächsten Morgen ausgeräumt und die Wäsche hält es ganz bestimmt auch mal 2 Tage im Wäschekorb aus. Auch räume ich ehrlich gesagt nicht mehr jeden Abend alle Spielsachen mühselig zusammen, wenn sie doch eh am nächsten morgen aufs neue im ganzen Hau verteilt werden. Natürlich muss ich immer noch arbeiten und natürlich kann ich hier gewisse Dinge nicht aufschieben. Ich habe eben Prioritäten gesetzt und da steht z. B. der Haushalt nicht mehr so weit vorne, wie noch vor einiger Zeit, denn auf meinen Blog, den ich über alles liebe und meine Familie, die ich natürlich noch ein gutes Stück mehr liebe, kann ich auf keinen Fall verzichten.
Denn wenn ich eins als Zweifachmama lernen musste, dann ist es die Tatsache, dass die Zeit auf einmal noch viel schneller vergeht und noch viel wertvoller ist.
Ich wünsche euch noch eine stressfreie Restwoche und starte nun ganz offiziell mit dem Weihnachtsspam durch (Ok, ein wenig #ichliebedekooffice-Spam wird es auch noch geben). Fühlt euch gedrückt. Eure Mona
Pssttt: übrigens gibt es viele Schuhe, wie diese coolen Halbgummistiefel von Hunter bei tausendind auch in Mama-Größen! Auch sonst kann man als Mama ganz prima für sich selbst bei tausendkind einkaufen. Mehr dazu nächste Woche auf dem Blog!