Diese besondere Zeit stellt viele Eltern vor eine neue Herausforderung. Homeoffice oder Arbeit, Kinderbeschäftigung, Haushalt und zeitgleich nicht sich selbst oder die Nerven verlieren. Wir haben nach diesen Wochen einen neuen Rhythmus gefunden, einen neuen Alltag mit neuen Ritualen, einem langsameren Tagesablauf, Hochs und Tiefs und viel Bastelei und Zeit im Garten.
Doch irgendwann wird selbst der schönste Garten langweilig. Es wurde schon zu oft gerutscht, geschaukelt und im Sandkasten wurden auch schon Unmengen an Sandburgen und Kuchen kreiert.
Mehr Abwechslung für die Beschäftigung im Freien
Um ein wenig Abwechslung in den Garten zu bringen, haben wir ein Tier-Bingo ausprobiert. Das macht den Kids großen Spaß, hat einen gewissen Lernfaktor und man braucht nur einen leeren Eierkarton und einen Fineliner, um es nachzubasteln. Hierfür einfach ein paar Symbole aus der Natur wie Schneckenhaus, Eicheln, Stöckchen oder bestimmte Blätter auf ein Stück Pappe zeichnen und auf den leeren Eierkarton kleben. Die Kinder müssen dann alle Gegenstände selbstständig im Garten suchen und in die entsprechenden Fächer des Eierkartons positionieren. Das Spiel ist gewonnen, wenn alle Gegenstände gefunden wurden.
Natürlich sollte man hierbei darauf achten, dass die gesuchten Gegenstände auch auf jeden Fall im heimischen Garten zu finden sind, damit kein Frust bei den Kindern entsteht.
Auch im Garten oder auf der Wiese gemeinsam Blumen pflücken, danach die floralen Schätze zusammen in einer Vase arrangieren und sich an dem Duft erfreuen, können eine schöne Abwechslung für Kinder sein. Und sie sind danach mächtig stolz, dass sie bei etwas helfen durften, was normalerweise Mama oder Papa alleine machen.
Wer keinen Garten hat, kann die Beschäftigungsideen natürlich auch im Wald oder auf der Wiese beim nächsten Spaziergang umsetzen.
Unser kreatives Zeckenquiz
Eine weitere Idee für schon etwas größere Kids ist ein Quiz über Zecken. Zecken sind zurzeit hier ein großes Thema. Die Kinder werden fast täglich damit konfrontiert, da unser Hund und unsere Katze ständig damit in Kontakt sind und wirklich eines oder mehrere dieser kleinen Spinnentierchen im Fell sitzen haben. Letzte Woche erst rief mich meine Tochter mit den Worten „Mama, komm schnell, Lucy ist überall voll mit Zecken!“. Erst dachte ich, sie hätte sich nur im Dreck gerollt und überall Schmutzkrümel auf ihrem weißen Fell. Doch tatsächlich kletterten unfassbare 20 Exemplare auf ihrem Fell herum. Da war die Neugier der Kinder geweckt. Fragen über Fragen zum Thema Zecken prasselten auf mich ein.
Diese Neugier sollte auf jeden Fall befriedigt werden. Also gestaltete ich ein kleines Zecken-Quiz mit den Kindern. Dazu zwei gebastelte Zeckenkörper aus schwarzem Tonpapier mit Holzwäscheklammern als Beinchen basteln. Für jede richtige Antwort bekam die Zecke ein Beinchen mehr angeklemmt. Wer alle Beinchen vollzählig hat, hat gewonnen. So lernen die Kinder spielerisch den richtigen Umgang und die korrekte Vorsorge mit Zecken. Das Spiel kann man super im Freien spielen, aber auch ganz prima als Beschäftigung für Regentage aufheben. Ein Zeckenquiz sowie weitere spannende Inhalte zum Thema Homeschooling findet ihr bei #heuteraus.
Unser entschleunigter Alltag
Wir haben uns in diesem momentanen Alltag wirklich gut eingefunden. Wir handhaben den Tag ohne strikten Plan und lassen oft die Kinder und die allgemeine Stimmung über unseren Tagesablauf bestimmen. Lassen uns von der Entschleunigung leiten und genießen es mal nicht jeden Tag unter Zeitdruck zu sein – erst um 10 Uhr Frühstücken, den ganzen Tag im Schlafanzug sein, auch mal länger wach bleiben dürfen und ab und an eine Süßigkeit mehr als sonst.
Wir haben tatsächlich mehr Zeit zum Bücher lesen und kuscheln als sonst und sind dazu gefühlt den halben Tag in der Küche, um die nächste Mahlzeit oder den nächsten Snack zuzubereiten. Die Kinder werden dabei in so viele Aktivitäten wie möglich mit eingebunden. Das vertreibt die Langeweile, schafft eine schöne Zusammengehörigkeit und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder, weil sie helfen dürfen. Am Abend schauen wir bei schlechtem Wetter oft einen schönen Film oder Dokumentation zusammen, denn Tiere sind bei den Kindern gerade sehr hoch im Kurs. Auch das Basteln kommt hier zurzeit nicht zu kurz. Vor allem Dinge aus vermeintlichem Müll, wie Pappe oder leere Behälter, werden zu wunderschönen Kreativprojekten.
ABER, natürlich gibt es hier im Moment auch mal Medienzeit auf der Couch mit Fernseher oder Tablet und auch das Spielzeugchaos ist nicht mehr zu übersehen. Doch, wenn man die Unordnung kurz ignoriert oder sogar lieben lernt, und gerne mal über die ein oder andere Wollmaus hinwegsieht, bleibt mehr Zeit zum gemeinsamen Spiel und entspannter ist es dazu auch noch.
Positives Denken – so machen wir das Beste aus der aktuellen Situation
Da diese besondere Zeit begrenzt ist, und auch für die Kinder nicht ganz einfach, möchte ich es ihnen so schön wie möglich gestalten. Vielleicht erinnern sie sich sogar sehr positiv an diese besonderen, langen Ferien Zuhause. Denn das versuche ich in dieser aktuellen Situation zu sehen – eine Chance für ein langsameres Familienleben und den darauffolgenden Neustart mit neuen Werten und schönen Erinnerungen. Das versuche ich auch meinen Kindern mit auf den Weg zu geben – in allem das Positive zu sehen und das Beste aus jeder Situation zu machen.
Eure Mona
„Werbung – Bezahlte Kooperation mit Pfizer“